Workshop und Ballettbesuch “Alice im Wunderland”

„Alice im Wunderland? Klar, kennt man das! Als Buch, aber als Ballett? Nein!“
Kein Wunder das Buch, eine der bekanntesten Geschichten auf der Welt, ist mit seinen über 150 Jahren auch wesentlich älter als die Ballettinszenierung. Die ist mit ihren schlappen sechs Jahren ein junger Hüpfer und erst seit diesem April in der Bayerischen Staatsoper zu sehen.

So besuchten die Jugendlichen aus dem pfifTEEN und der LOK Arrival eine der ersten Vorstellungen des Stücks in München überhaupt, aber von Startschwierigkeiten konnte keine Rede sein.
Vor Beginn der Vorstellung trafen sich die Jugendlichen gemeinsam mit der Workshopleiterin Anna Beke im Capricciosaal des Nationaltheaters um kurz über das Stück und seine Ursprünge zu sprechen.
So erfuhren die Jugendlichen, dass Alice durch ein Loch fällt und auf diese Weise ins Wunderland gerät indem sie erst einen weißen Hasen trifft, der ständig unter Zeitdruck steht, dann einen Hutmacher, der wirklich verrückt zu sein scheint und schließlich auch noch auf die böse Herzkönigin, die am liebsten Alles und Jeden köpfen würde.

Nach der Einführung ging es ab ins Nationaltheater.
Dort sollte die Aufführung stattfinden und nach kurzer Wartezeit öffnete sich endlich der Vorhang und die Vorstellung begann. Sofort waren die Jugendlichen wie gefangen von der Musik und den tollen Tanzeinlagen der Darstellerinnen und Darsteller. Die Einführung erwies sich als wahrer Glücksfall, da man der Geschichte so ohne Probleme folgen konnte.  Alice, wie sie in das Loch fällt, Alice, wie sie das Wunderland erkundet und allerhand komische Kreaturen trifft und Alice, wie sie zum Ende hin endlich ihren Herzbuben findet. Alles kein Problem.

Nach der beeindruckenden Vorstellung, mit atemberaubenden Kostümen und Tanzeinlagen, konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal richtig ausschlafen, bevor es am nächsten Tag zum Workshop weiterging. Wieder trafen wir uns mit Anna Beke, diesmal aber im Ballettzentrum des Bayerischen Staatsballett, also sozusagen der Uni für Tänzerinnen und Tänzer.
Nach einigen kurzen Aufwärm- und Dehnübungen, konnten die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst in die Rollen der Charaktere schlüpfen, die sie gestern auf der Bühne noch bewundert hatten.  Jeder konnte seine Interpretation der Herzkönigin, Alice oder des Hasen tanzen und den anderen zeigen wo im Wunderland der Hammer hängt. Zum Schluss konnten die Jugendlichen in kleinen Gruppen sogar noch eine kleine Choreografie einstudieren und sie sich gegenseitig vorführen. Als der große Spaß zu Ende ging, waren viele erstaunt wie schnell so ein Nachmittag doch vergehen kann und sehr begeistert von der Erfahrung, die sie machen konnten.

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