Giselle

An zwei Tagen im Dezember 2016 kamen zahlreiche Jugendliche zusammen um gemeinsam „Giselle“, das klassische Ballett von Adolphe Adams, zu erleben. Als Workshopleiterin konnte der Kreisjugendring wieder Anna Beke, diplomierte Bühnentänzerin und Theaterwissenschaftlerin, gewinnen.

Am ersten Workshop-Tag konnten die Jugendlichen, im Rahmen einer ausgiebigen Einführung, erste Eindrücke vom Inhalt des Stücks sammeln. Diese begann für alle mit einer Führung durch die Zuschauerräume der Bayerischen Staatsoper. Daran schloss sich ein abwechslungsreicher Theorieteil an, in dem kleine Ausschnitte aus der Musik des Stückes angehört wurden zur Einstimmung auf die anschließende Aufführung. Die Workshopleiterin bezog die Teilnehmenden aktiv mit ein, und so lauschten die Jugendlichen aufmerksam den Klängen der Musik und konnten sich mit zielgerichteten Fragen umfangreich selbst mit einbringen. Außerdem besprach sie ausführlich den Inhalt des Werks mit den Jugendlichen.

Nach einer kleinen Pause kamen alle wieder zusammen, um gemeinsam die Aufführung von Giselle in der Staatsoper zu genießen. Die Jugendlichen waren auf ganz unterschiedliche Art und Weise von der Aufführung fasziniert und berührt, wie sich in der Pause und in der Nachbesprechung feststellen ließ. Manche waren von dem ersten, lebendigeren Akt begeistert und andere konnten dem zweiten, dem düsteren Akt mehr abgewinnen.

Den zweiten Workshop-Tag bildete dann ein Ballettworkshop, wieder unter der Anleitung von Anna Beke.

Abermals zeigten die jungen Leute lebhaftes Interesse, manche waren schon tanzerfahren, für manche waren es die ersten Begegnungen mit dem Tanz. In kleineren Übungen und einigen Tanzschrittabfolgen bekamen alle einen guten Eindruck davon, was Balletttänzer so alles lernen müssen, bevor es irgendwann einmal zu einem großen Auftritt kommen kann. Ganz besondere Atmosphäre entstand dadurch, dass der Tanzworkshop in den Übungsräumen der Oper stattfinden konnte, vor dem Spiegel und an der Stange. Anna Beke brachte sogar ihre eigenen Spitzenschuhe mit und die Teilnehmenden durften sie anprobieren und hatten tausend Fragen zum Thema „Spitzentanz“.

Alle waren sich am Ende einig, dass dem klassischen Ballett ein ganz besonderer Zauber inne wohnt und alle waren interessiert an weiteren Begegnungen dieser Art.

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