Carmen

Am 20.05.2016 fand in der Bayerischen Staatsoper ein Projekt zur Oper Carmen statt. Insgesamt 16 Jugendliche von der LOK Arrival, vom pfiffTEEN und vom SBZ Sendling beschäftigten sich mit der Handlung und den Figuren der Oper in einem Workshop und besuchten im Anschluss daran die Vorstellung.

Die Oper von Georges Bizet stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde zu dieser Zeit eher ablehnend aufgenommen. Die Geschichte von Carmen, einer Frau, die mit den Männern spielt und ihr freies und teilweise kriminelles Leben genießen will, stieß damals auf Widerstand. Heute ist sie eine der populärsten und meist gespielten Werke des Opernrepertoires.

Wie auch die Oper begann der Workshop mit der Ouvertüre. Die Jugendlichen lauschten der Musik und notierten sich ihre Gefühle und Gedanken. Im Anschluss daran durften sich alle ein bisschen bewegen. Bei Aufwärmspielen liefen die Jugendlichen durch den Wernicke-Saal und drückten verschiedene Stimmungen mit Mimik, Gestik und Körpersprache aus: von traurig bis froh, schüchtern bis stolz, wütend bis glücklich und verliebt.

Um sie an die Geschichte der Oper heranzuführen, schlüpften sie nun selbst in die vier Hauptrollen. So teilten sich die Mädchen auf in Carmen und Micaëla, die Jungs übernahmen die Rollen von Don José und Escamillo. Mit diesen Figuren wurden nun auch die wichtigsten Szenen von Carmen nachgespielt.

Nach dem Workshop gab es eine kurze Pause, in der alle in die Kantine der Bayerischen Staatsoper zu Abend essen durften. Ein paar Mädchen nutzen auch noch die Zeit, um sich ihre Abendkleider anzuziehen.

Für viele war es der erste Besuch in der Oper, und sie waren begeistert vom Gold an den Wänden, den Samtbezügen und dem riesigen hochfahrbaren Kronleuchter. Der Vorstellungsbesuch war für die Teilnehmenden ein Highlight – zwar lang, aber dennoch sehr interessant! Ein paar Teilnehmende erkannten sogar die Musik wieder: „Das ist doch das Lied aus der Pizza-Werbung!“

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